„things we meet in the dark“ – Austellung der Kleinen Humboldt Galerie

Vom 19. Juni bis 28. Juni bespielte die Kleine Humboldt Galerie die Villa Heike in Lichtenberg mit der Gruppenausstellung „things we meet in the dark„.

Fotocredits: Ida Weber

Die Ausstellung zeigte die sieben künstlerischen Positionen Daniel Dobarco, Anny Listmeier, Marina Pohl, Theresa Rothe, Moran Sanderovich, Aline Schwörer und Lyndsey Walsh. Die Arbeiten der Künstler*innen präsentieren in unterschiedlichen Medien – von Malerei über Skulptur bis Videokunst individuelle Annäherungen an das Monströse.

Dabei hat die Ausstellung beispielhaft an den Werken reflektiert, inwiefern Monster als kreative Ausdrucksformen gesellschaftlicher Ängste und Hoffnungen fungieren und kritisch hinterfragen: wer definiert, was monströs ist? An welchem Punkt wandelt sich geheuer zu Un-geheuer?

Mit einem Vermittlungsprogramm, bestehend aus einem Artist Talk mit Lyndsey Walsh, Workshop mit Vreda Marschner, Screenings des Films “A girl walks home alone at night”, Leserunde und Führungen, wurden Besucher:innen auch zu einer persönlichen Auseinandersetzung mit “Monstern” eingeladen. Darüber hinaus wurde mit einer begleitenden Publikation, der Diskurs theoretisch vertieft und unterschiedliche Zugänge zu “Monstern” und dem Monströsen geboten. Sowohl die Ausstellung, als auch das Rahmenprogramm und die Publikation regten zu einer reflektierten Auseinandersetzung mit den eigenen Vorurteilen, Ängsten, Faszinationen und kulturellen Grenzen und somit auch zeitgenössischen Diskriminierungs- und Ausgrenzungsdiskursen an.

Dank der großzügigen Förderung durch die Humboldt-Universitäts-Gesellschaft konnte so ein diverses, wie auch gesellschaftlich relevantes Programm gestaltet werden, das junge, vor allem in Berlin lebende Künstler*innen unterstützte, neue Orte und damit Reichweite außerhalb der Humboldt Universität erschloss und die Kleine Humboldt Galerie weiter als ernstzunehmendes und einzigartiges Kollektiv studentischer Kurator*innen in der Berliner Kunstszene etablierte.

„Dank der Förderung durch die HUG konnte ein Teil der Publikationskosten abgedeckt werden. Die Publikation enthält sowohl Texte vom internen Team als auch von externen Autor:innen.Die Themeninhalte und die Form der Texte waren frei wählbar und drehten sich um das Thema “Monstrosität”. Es wurden Gedichte, wissenschaftliche Texte sowie Kurzgeschichten veröffentlicht. Zudem wurden die Künstler:innen mit kurzen Biografien und Bildern vorgestellt. Die Publikation sollte zu einem möglichst niedrigen Preis verkauft werden, um die Materialkosten zu decken. Zusätzliche Einnahmen gingen an den Grafikdesigner, der die Publikation gestaltet hat. Insgesamt wurden 100 Exemplare gedruckt, von denen alle verkauft wurden. Mit dem restlichen Fördergeld wurden Materialien für die Ausstellung beschafft. Dazu gehörten alle notwendigen Gegenstände für den Auf- und Abbau. Es wurden Keilrahmen für die Leinwände,
Wandhalterungen für Monitore, eine Platte für den Wandtext und weiteres Handwerksmaterial gekauft.“


Pia Spengler, Teil des kuratorischen Teams der Kleinen Humboldt Galerie