Performance – Reihe „Extended Hours“

Im Juni und Juli 2023 präsentierte die Kleine Humboldt Galerie an drei Freitagabenden die Performances junger Berliner Künstlerinnen. Die Veranstaltungsreihe „Extended Hours“ lud Kunstinteressierte und Studierende nach den regulären Öffnungszeiten in zwei historische Universitätsgebäude ein, um einzigartige Kunstwerke zu erleben.

Auftakt mit Lottie Sebes am 16. Juni 2023

Die Reihe begann am 16.06.2023 mit der Künstlerin Lottie Sebes, die mit ihrer Performance „Veritas Ventriloquist“ einen Hörsaal im Albrecht Daniel Thaer-Gebäude der Lebenswissenschaftlichen Fakultät bespielte. Sebes erforscht in ihrem Werk die Verbindung der weiblichen Stimme mit verschiedenen historischen Technologien, wodurch eine faszinierende Symbiose aus Vergangenheit und Gegenwart entsteht.

Selin Davasse im Tieranatomischen Theater am 23. Juni 2023

Am 23.06.2023 präsentierte Selin Davasse ihre Performance „Straight from the Mare’s Mouth“ im Tieranatomischen Theater. In dieser Aufführung widmete sich die Künstlerin den Gedanken einer müden, überarbeiteten Stute und reflektierte damit die historische Bedeutung des Lehrgebäudes. Davasses Arbeit bot den Zuschauenden eine tiefgründige Auseinandersetzung mit Geschichte und Gegenwart.

Abschluss mit Elena Francalanci am 7. Juli 2023

Den Abschluss der Reihe bildete Elena Francalanci am 07.07.2023, die in einer Gruppenperformance mit vier eingeladenen TänzerInnen und MusikerInnen den großen Saal im Albrecht Daniel Thaer-Institut aktivierte. Diese Performance war das Ergebnis eines wochenlangen Studiums der akustischen Gegebenheiten des Gebäudes und bot eine eindrucksvolle audiovisuelle Erfahrung.

Einblicke und weitere Informationen

Die Reihe „Extended Hours“ bot eine einzigartige Gelegenheit, zeitgenössische Kunst in historischen Räumen zu erleben und förderte den Austausch zwischen Künstler*innen, Studierenden und Kunstinteressierten. Weitere Informationen zu den Performances und kommenden Veranstaltungen finden Sie auf der Webseite der Kleinen Humboldt Galerie.

„Performances bewirken eine ganz direkte Auseinandersetzung, die für jede*n anders, aber doch gemeinsam passiert. Uns war es wichtig, künstlerische Arbeiten zu zeigen, die in die historischen Gebäude der HU neue Themen und Stimmen einbringen. Dafür brauchte es eine große Infrastruktur an Technik und Produktion, die wir dank der HUG finanzieren konnten. Ebenso wichtig war es, ein diverses Publikum anzusprechen. Mithilfe der Unterstützung der HUG konnten wir unsere Veranstaltungen online und offline bewerben und unseren Besucher*innen mit Faltblättern einen Einstieg in die Performances geben.“

Pia Spengler, Teil des kuratorischen Teams der Kleinen Humboldt Galerie