Kontaminiert werden – Magazin #2

Die Themen Kontamination, Verunreinigung und Vermischung sind in der urbanen Natur und in Kulturen allgegenwärtig. Die Beziehungen zwischen Menschen und Pflanzen sind vielfältig. In ständiger Begegnung und Austausch finden gegenseitige Veränderungen statt. Ohne diese Kollaborationen wäre ein (Über-)Leben nicht möglich. In diesen Momenten der Transformation stellen sich wichtige Fragen: Wie finden solche Prozesse in unserer unmittelbaren Umgebung statt? Was bedeutet es, kontaminiert zu werden? Wer kontaminiert wen?

Ohne den Versuch, eine klare Antwort zu finden, spiegeln sich diese Fragen in den Beiträgen des Kontaminiert Werden Magazin #2 wieder. Das Magazin versammelt vielfältige Geschichten über die Beziehungen zwischen Mensch und Pflanze in urbanen Umwelten. In Form von Essays, Prosa, Praxis- und Feldberichten bieten die Beiträge einzigartige Einblicke und Erkenntnisse in das breite thematische Feld.

Die inter- und undisziplinierten Beiträge im Magazin eröffnen Diskussionen zwischen geisteswissenschaftlichen und künstlerischen Arbeiten. Sie folgen Ansätzen aus Forschungsfeldern wie Design ResearchPolitical EcologyÖkofeminismusPosthumanismusMultispezies-Urbanismus und Stadtanthropologie und bieten wertvolle Perspektiven auf die komplexen Beziehungen zwischen Menschen und Pflanzen in urbanen Räumen.

Das Kontaminiert Werden Magazin #2 wurde am 08.12.2023 als Druckversion veröffentlicht. Eine digitale Version findet sich hier.

„Klimawandel und wachsendes destruktives Aufeinandertreffen zwischen Spezies verlangen nach einem Umdenken und nach anderen Formen der Wahrnehmung – auch in der Art und Weise, wie wir Forschung betreiben. Wir erkennen die Notwendigkeit, einen unseren Zeiten angemessenen Analyserahmen zu entwerfen und Natur nicht mehr als entkoppelt von Stadt zu verstehen. Die Neuheit des interdisziplinären Feldes der Plant Studies oder Human-Plant Studies sehen wir als Einladung, eigene Perspektiven und Ansätze zu entwickeln und sie um städtische Perspektiven zu bereichern. Die finanzielle Unterstützung durch die HUG hat uns ermöglicht, das Magazin zu gestalten und zu drucken. Damit konnten wir eine Plattform entwickeln, um die erwähnten Diskussionen anzuregen und fortzuführen“

Jann Mausen – Herausgeber